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Auch in diesem Jahr plant die Unia-Jugend Oberwallis einen Historischen Ausflug. Es handelt sich dabei um die 10. historische Exkursion und damit um eine Jubiläumsausgabe. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Diesmal geht es um das Thema Zwangsarbeit. Und dies ist nichts für schwache Nerven.

Im Herbst jährt sich zum 125. Mal die Gründung der Aktiengesellschaft Elektrizitäts-werk Lonza Gampel, aus der der heutige Pharmakonzern hervorging. Naheliegend, dass wir uns – sozusagen aus aktuellem Anlass – einmal mehr für die Geschichte dieses Oberwalliser Industrieunternehmens interessieren.

Eine andere Aktualität – der unsagbare Krieg in der Ukraine – brachte uns auf die Idee, ein in der breiten Öffentlichkeit bisher kaum bekanntes Stück Lonza-Geschichte näher zu beleuchten, nämlich das dunkle Kapitel der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter. Sowohl die Lonza wie auch die AIAG (später Alusuisse) beschäftigten während der Nazizeit in ihren Fabriken in Süddeutschland Zwangsarbeiter. Dabei handelte es sich unter anderem um verschleppte und versklavte Menschen aus der Ukraine.
Anhand von Filmausschnitten, Fotos und historischen Dokumenten werden wir zeigen, wie es diesen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern ergangen war. Die Arbeits- und Lebensbedingungen, welche Lonza und AIAG (Alusuisse) ihnen zugestanden hatten, waren durchaus Nazi-konform.

Anmeldung zum Ausflug
Der Ausflug findet am 17. September 2022 statt. Wie gewohnt als ganztägiger Ausflug im Raum Visp. Für Mitglieder der Gewerkschaft Unia kostenlos! Das detaillierte Programm folgt nach Anmeldung unter: 027 948 12 80 oder oberwallis@unia.ch

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