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AntiRa

Mit gemischten Gefühlen blicken wir auf die achte Austragung des Antiracups Alto Vallese zurück. Zuerst geht ein riesiges Dankeschön raus an alle HelferInnen und an alle TeilnehmerInnen, die zu einem gelungenem Turnier beitragen konnten. Warum blicken wir mit gemischten Gefühlen auf diesen Antiracup 2017 zurück? In allen bisherigen sieben Austragungen haben wir auf SchiedsrichterInnen verzichtet.

Wir vertrauen auf die Eigenverantwortung und Selbstdisziplin aller TeilnehmerInnen. Selbstbestimmung heisst auch Selbstverantwortung und der Spass am Fussball, sowie der gegenseitige Respekt steht für uns im Zentrum.

Dennoch ist es heute zu hitzigen Diskussionen gekommen, so dass wir uns schlussendlich schweren Herzens dazu entscheiden mussten, auf die Durchführung eines Finalspiels zu verzichten. Mit der Unterstützung der anderen Teams, wurde das Turnier vorzeitig beendet. Wir sind momentan in unseren Diskussionen noch nicht weit genug fortgeschritten, um ein abschliessendes Fazit zum heutigen Tag zu ziehen. Bereits jetzt können wir jedoch sagen, dass das in unserer Gesellschaft existierende Konkurrenzdenken ein Grundproblem darstellt,
welches sich leider auch auf den Fussball überträgt. Die immerzu präsente Ellbogengesellschaft lädt geradezu ein, überall und immer die Konkurrenz in den Vordergrund zu stellen. Wir sind jedoch weiterhin der Überzeugung, dass sich diese gesellschaftlichen Mechanismen überwinden lassen und sei es nur an einem einzigen Tag im Jahr. Das hat sich auch in einem symbolischen letzten Fussballspiel gezeigt.

Statt des Finalspiels haben sich zahlreiche TeilnehmerInnen verschiedener Teams zusammengefunden und gezeigt, dass in erster Linie die Freude am Fussball und am Zusammensein im Zentrum steht.

Wie bereits geschrieben, werden wir den heutigen Tag zusammen reflektieren und die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen. Wir melden uns wieder. Bis dahin gilt wie immer:

Love Football! Love Raclette! Hate Racism!

20170710 Beitrag im WB: Turnier mit fadem Beigeschmack

Am Samstag organisierten wir die siebte Ausgabe des Antiracups Alto Vallese in Visp. Mit dem jährlich stattfindenden Fussballturnier soll ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung sowohl auf, wie auch neben den Fussballplätzen gesetzt werden. Wir Bedanken und an alle TeilnehmerInnen, Organisatoren und Gäste!

1./2./3. Platz Gemeinsam

1./2./3. Platz: „Bängers“, „Firestarters“, „Eritrea“

Diese Jahr konnte das Turnier erneut vergrössert werden. So nahmen 15 Teams am Antiracup teil, so viele wie noch nie zuvor. Am Turnier spielten Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen und Landesteilen der Schweiz mit. Das gemeinsame Miteinander zeigt, dass Fussball nicht nur aus Konkurrenz und Wettbewerb besteht, sondern in erster Linie Spass machen solle und verbindet.

So ist es für uns selbstverständlich, dass wir keine SchiedsrichterInnen brauchen. Ganz im Zeichen des Fair-Plays setzen wir seit Jahren darauf, dass die teilnehmenden Teams selbstbestimmt ihre Spiele austragen. Ein System, welches sich bewährt. Ganz anders als bei der aktuellen Europameisterschaft, ist für uns Fussball ein Spiel der verbinden soll, ohne gegenseitige Abneigung und Konkurrenz.

Obwohl es das Wetter zeitweise nicht gut mit uns meinte, trugen alle Anwesenden zu einem rundum gelungenen Antiracup bei. Das Finalspiel machten die beiden Favoriten von «Firestarters» und «Bängers Sozialhilfeempfängers» unter sich aus. Nachdem in der packenden und spielerisch-unterhaltsamen regulären Spielzeit noch kein Sieger feststand, kam es zum Elfmeterschiessen. In diesem konnte sich «Bängers Sozialhilfeempfängers», der Titelverteidiger vom letzten Jahr, durchsetzen.

Danke nochmals an alle TeilnehmerInnen, Organisatoren und Gäste! Die Rangliste bleibt hier online!

In den Medien:
– 1815.ch: Fussball gegen Rassismus
– rro.ch: Der siebte AntiraCup

 

 

Das fünfte AntiRa Turnier ging am Wochenende erfolgreich über die Bühne! Neben dem Wetter-Glück gab es auch keine grösseren Unfälle! Wir möchten gerne erneut allen HelferInnen, allen Teams, allen BesucherInnen ein grosses MERCI aussprechen und freuen uns bereits auf das nächste Jahr!

flyer-front-DANKE

 

Fotos vom Anlass findet ihr hier in unserer Fotogallerie. Falls ihr Verbesserungsvorschläge oder sonstige Infos für uns habt, schreibt uns!

Auch in den Medien wurden unsere Anliegen veröffentlicht:
– 25.06.2014 1815.ch Fussball gegen Rassismus
– 20140627 WB Gegen Rassismus zum Fünften
– 28.06.2014 RRO.ch Visp: Ein Zeichen gegen Rassismus
– 30.06.2014 WB Fairplay und Fairtrade

Danke allen Teams und allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und Gratulation den Siegerteams:

1. Rude United
2. IG IV Betrüger
3. St. Pauli

Alle weiteren Resultate könnt ihr hier entnehmen: AntiRa Cup Turnierbaum

Photos gibts aktuell noch im Facebook, werden aber in Zukunft (wenns mal mit der Informatik klappt, auch hier verfügbar gemacht): Photos@Facebook

Grüsse an alle und wir hoffen, euch nächstes Jahr bei der vierten Ausgabe wieder begrüssen zu dürfen.

Achja, in der Zeitung (WalliserBote, 04.07.2012) waren wir auch vertreten:

2012-20120704-mi-16

Die Anmeldung für den AntiRa Cup Vol.3 am kommenden Samstag (30. Juni) ist geschlossen. 14 Teams steigen auf das Spielfeld um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzten.

antiravol3_flyer[1]

Der antirassistische Sommer der Unia Jugend Oberwallis

Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Nationalität oder Herkunft zu beurteilen gehört sich nicht. Es spricht gegen die Vernunft und die Menschenrechte, schliesslich kann niemand etwas für seine Hautfarbe, Nationalität oder Herkunft.

Leider wird in diesem Land viel zu oft aufgrund eben dieser Kriterien unterschieden, diskriminiert und verurteilt. Geschürt wird dies von skrupellosen Politikern, welche Kapital aus den Ängsten der Gesellschaft vor Fremdem zu schlagen versuchen.

Es sind vermutlich ja sogar diese Kräfte, welche mit ihrem Rechtspopulismus diese Ängste heraufbeschwören. Politiker – welche den kommenden Wahlkampf wieder zu einer biederen Bühne der Unmenschlichkeit, der Angst und der Hetzerei verkommen lassen wollen.

Wir halten fest, dass jeglicher Angriff auf arbeitnehmende Migranten, auf Menschen mit anderer Herkunft, ein Angriff auf die arbeitnehmende Bevölkerung des ganzen Landes ist. Wir stehen ein für Solidarität untereinander und den Kampf für die soziale Gerechtigkeit in diesem Land, sowie auf der ganzen Welt.

Aus diesem Grund starten wir eine Präventionskampagne:

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