Vor 50 Jahren kamen beim Bau des Staudamms von Mattmark 88 Arbeiter ums Leben. Das Unglück wäre vermeidbar gewesen. 2015 finden verschiedene Gedenkveranstaltungen statt.
Am 30. August 1965 verschütteten Eis und Geröll Hunderte von Arbeitern. 88 Personen verloren unter den Massen, die sich vom Allalin-Gletscher gelöst hatten, ihr Leben. Es ist das schlimmste in den Alpen je vorgefallene Unglück. Und das Schreckliche dabei: Das Unglück wäre vermeidbar gewesen. Die Baustelle und Baracken befanden sich an einem sehr gefährlichen Standort, der für die ständigen Abbrüche berüchtigt war.
Die Vereinigung Wallis/Italien hat aus Anlass von 50 Jahre Mattmark verschiedene Veranstaltungen vorbereitet.
Wanderausstellung
mit Fotos, vielen audiovisuellen Dokumenten und Publikationen.
- Monthey: Théâtre du Crochetan, 11. Mai bis 6. Juni
- Sierre: Fachhochschule HES-SO, 17. Juni bis 4. Juli
- Brig: Gewerbeschule, 24. August bis 26. September
- Naters: Zentrum Missione, 23. bis 30. August
- Zürich: Casa d’Italia, November 2015
Diskussionsrunden
- Sierre, 17. Juni, 18 Uhr, Fachhochschule HES-SO
Präsentation der Studie «Mattmark, 50 ans après. Une analyse socio-historique» der Universität Genf mehr - Brig, 29. August, 8.30 – 12.30 Uhr, Mediathek, Grünwaldsaal
«Sicherheit und Prävention auf Baustellen – wie Arbeitsunfälle verhindern?», Podiumsdiskussionmehr - Naters, 29. August, 18 – 21.30 Uhr, Zentrum Missione
Gedenkveranstaltung 50 Jahre Mattmark mehr
Gedenkfeier
- Saas Almagell, 30. August, ab 10 Uhr, Kappelle Sant’Anna
Gedenkgottesdienst, Ansprachen und Apéritiv in Mattmark mehr