Einen Wandel gab es allerdings dieses Jahr bei den Teilnehmern des WEF. So nahm dieses Jahr erstmals eine 70 köpfige Delegation der Global Shapers Community teil, ein eigens vom WEF gegründeter Club, bestehend aus den „engagiertesten“ 20-bis 30-Jährigen. Dieser soll den jungen Leuten eine Stimme geben, besteht doch rund die Hälfte der Bevölkerung unseres Planets aus unter 27-Jährigen. Was man dabei unter engagiert versteht, ist jedoch aufschlussreich und zeigt das Denken der WEF-Leader. Denkt Mensch wenn es um engagierte Bürger geht doch beispielsweise an die jungen Menschen, welche im Arabischen Frühling für mehr Freiheit und Demokratie gekämpft haben, oder an die meist aus jüngeren Leuten bestehende Occupy-Bewegung. Nicht so die Organisatoren des WEF und damit gleichzeitig auch Gründer der Global Shapers Community. Unter jungen engagierten Menschen verstehen diese grösstenteils junge UnternehmerInnen, welche in Zukunft, so hofft man, wichtige Führungsrollen in der Welt von Morgen übernehmen sollen. Einfach und klar ausgedrückt: Das WEF formt in Davos die zukünftige Weltelite, die nach den genau gleichen Mustern verfahren wird, wie es bereits die heutige Weltelite tut. So hoffen sie jedenfalls. Wir jedoch sind der Meinung, dass wir keine Elite nötig haben, welche alleine über die Geschicke der Menschheit bestimmen.
Mediencommunique der Unia Jugend Oberwallis
Jedes Jahr treffen sich in der letzen Januarwoche Vertreter der weltweit einflussreichsten und mächtigsten Wirtschaftskonzerne zum WEF. Diese selbsternannte Elite verfügt bei Kaviar und Champagner über die wirtschaftliche und ökologische Zukunft unseres Planeten. Als Kulisse dazu dient das verschneite Davos, welches durch unsere Steuergelder zur militärischen Sicherheitszone umfunktioniert wird. Jegliche Kritik ist unerwünscht und wird im Keim erstickt, wie dies am letzten Samstag ein weiteres Mal eindrücklich in Bern demonstriert wurde.
Am WEF sind Firmen vertreten, welche berüchtigt für ihren ungewissenhaften Umgang mit Angestellten und Umwelt sind, Nachhaltigkeit wird ignoriert und die Menschenrechte mit Füssen getreten.
Wir nehmen das WEF zum Anlass, eine zentrale Forderung zu platzieren:
Die grenzenlose Allmacht solcher Konzerne gehört eingeschränkt und kontrolliert.
Firmen mit Hauptsitz in der Schweiz müssen verpflichtet werden dafür zu sorgen, dass Menschenrechte und die Umwelt respektiert werden.
Zusammen mit der Petition „Recht ohne Grenzen“ fordern wir den Bundesrat und das Parlament auf, eine gesetzliche Grundlage hierfür zu schaffen.
Wir sehen uns zunehmend konfrontiert mit Arbeitsplatzabbau, Arbeitszeitverlängerung, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen sowie Jugendarbeitslosigkeit.
Unsere Antwort: Solidarität, Zusammenhalt und Kampfeswille. Diese Eigenschaften versuchen wir als Gewerkschaft zu vereinen, um für eine gerechtere Welt zu kämpfen.
Insbesondere sind wir als Unia Jugend Oberwallis die Interessenvertreter für dich als jungen Arbeitnehmer oder Lehrling. Du als junger Arbeitnehmer oder Lehrling, bist aber in erster Linie ein Mensch mit Bedürfnissen, Wünschen und Träumen – Der Arbeitstag, auch wenn er so heisst, besteht nicht aus 24 Stunden Arbeit. Es gibt auch eine Zeit nach der Arbeit. Nach getaner Arbeit hat man sein Feierabendbier verdient, nach einer Arbeitswoche soll man auch mal ein Konzert geniessen können.
Die Unia Jugend Oberwallis hat beschlossen, das kommende Jahr dem Thema Kultur für Jugendliche – Kultur für alle – zu widmen. Also all dem, was abseits von Lehre, Arbeit und Schule geschieht, weil wir eben als Menschen und nicht bloss als Arbeitskräfte gelten wollen.
- Kultur für alle und nicht nur für den dicken Geldbeutel.
- Kultur für alle, insbesondere für dich und deine Band, welche nach Feierabend probt und nach Auftrittsmöglichkeiten sucht.
- Kultur für alle, welche sich für ein Jugi zu alt fühlen und zu jung (zu wenig reich), für die Ausgang – High-Society.
Bring dich ein, nimm teil, äussere und empör dich, das ist unsere Kultur.
Anbei das Jahresprogramm 2012 für alle Mitglieder und Interessierten:
Wann | Was |
---|---|
Samstag, 04. Februar | Schlittelplausch auf der Belalp |
Mittwoch, 07. März | Jugendhock: Internet, Sicherheit und anonymes Surfen |
Samstag, 14. April | Workshop: T-Shirts bedrucken |
Dienstag, 01. Mai | Tag der Arbeit |
Mittwoch, 23. Mai | Jugendhock: Arbeitslos – was tun? |
Samstag, 30. Juni | Fussballturnier: AntiRa Cup in Visp |
Samstag, 07. Juli | Lehrlingsfest |
Samstag, 21. Juli | Workshop: Graffiti |
Mittwoch, 01. August | Jugendhock: Vortragsabend |
Samstag, 08. September | Partisanenwanderung |
Samstag, 13. Oktober | Konzertabend |
Mittwoch, 12. Dezember | Filmabend |
Hier gehts weiter zu allen Veranstaltungen
Nach längerer Zeit ward einer aus unserer Gruppe mal bereit, diese unsere Webseite www.uniajugend-oberwallis.ch in neuem Gewand erscheinen zu lassen. 🙂
Ziel im Allgemeinen war es, die Webpräsenz auf die aktuelle Sicherheitsstufe zu heben und ihren Inhalt und die Verwaltung zu vereinfachen. Neben dem neuen Design und dem aktuellen CMS verfügen wir jetzt auch über eine Photogalerie. Zudem können wir News und Veranstaltungen besser mit den „Sozialen Medien“ verknüpfen (Siehe: Facebook)
Wie in der Informatik üblich, stehen wir hier nicht vor einem endgültigen Resultat sondern wollen dies stehts weiter anpassen und optimieren.
Falls hierfür jemand Ideen/Anregungen oder Kritik äussern will, würden wir uns über eine Mail freuen (Kontakt).